...der Name ist Programm...

Schlagwort: 2011

Trentino 4×4 2011.4

Auf zum letzten Akt…

Am Abend hatte ich mich nochmals mit der Karte beschäftigt und mir den Abzweig zum Monte Lisser markiert. So wollte ich heute den Anstieg nochmals angehen. Also auf ein Neues.
An einem Rudel Huskies vorbei ging es dann über Schotterpisten, an verfallenen Stützmauern und Kasernen vorbei, hinauf zum Fort.

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Hochfläche – voller Steine

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Gelangweilte Huskies

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Zerfallene Kaserne

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Zerfallene Steine

Zu meinem Erstaunen hat sich seit meinem letzten Besuch hier oben so einiges getan. So wurde der verschüttete Graben wieder ausgeräumt, der Schutt aus der Ruine entfernt, die Löcher gesichert und neue Treppen eingezogen. Vor allen Dingen wurde der häßliche Seilbahnmast wieder vom Dach entfernt – so sieht das Fort wieder richtig chick aus.
Zudem wurden Schautafeln aufgestellt, wo die Funktion und die Geschichte des Gemäuers erklärt werden – vorbildlich. Deswegen möchte ich die Jungs mal loben und deren Website auch mal öffentlich erwähnen: http://www.ecomuseograndeguerra.it.

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Schautafel am Fort

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Recht aufgeräumt

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Am Forte Lisser

Der Tag war noch jung und ich wollte noch etwas erleben. Also bin ich noch ein paar schönen Pisten entlang gefahren, nie genau wissend, wo ich am Ende raus kommen würde.
An den Umstand, daß an einigen Stellen der Weg noch voller Schnee war, konnte man sich ja noch gewöhnen, aber die Passage in dem losen Geröllhang kostete doch etwas Überwindung. Ging man dort am Rande entlang, so bröckelte dieser ins Tal…

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Schneepassage

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Bröckeliger Hang

Ich suchte nun einen Weg nach Westen, wollte aber nicht den vom Vorabend wieder nehmen – ich war mir nicht so sicher, ob das Passieren der Schneefelder Glück oder Können zu zu schreiben sei. Leider endeten die meisten Wege aber wieder in solchen Schneebarrieren und die mittendrin endenden Fahrspuren darin waren nun auch nicht gerade vertauenserweckend.
Zum Schluß nahm ich dann einen Holzabfuhrweg und es passierte natürlich, was passieren mußte…

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Auf dem Holzweg

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Festgefahren ❗

…ich habe mich festgefahren!
Der Pistenbully hatte beim Loipenziehen links und rechts zwei Spuren Schnee schön fest komprimiert. Mitten drin aber eine abgrundtiefe Spur weichen Schnees übrig gelassen und da war ich jetzt natürlich hinein gerutscht und saß bäuchlings auf dem festen Schnee auf. So eine Sch“§$e…
Aber hatte ich nicht gerade für solche Notfälle mir eine Winde eingebau? Gut daß ich mitten im Wald war, da war wenigstens kein Mangel an geeigneten Ankerpunkten. Also das ganze Bergegurt-Geraffel aus gepackt und einen geeigneten Baum gesucht, das Seil angeschlagen, zurück zum Auto und die Winde wieder aufgespult und – nichts…
…Mist, ich saß wohl doch etwas fester fest…
…also doch noch eine Umlenkrolle dazwischen gebaut und das ganze noch mal von vorne…
Die Winde ächzte und stöhnte, aber der Vitara bewegte sich immer noch um keinen Millimeter. Plötzlich gab es einen Ruck und dann noch einen – langsam aber sicher bewegte sich das Autochen doch nach vorne – puh! nochmal gut gegangen…

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Vitaraprofil im Schnee

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Das Schlachtfeld danach

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Endlich wieder Schotter unter den Rädern

Eine Stunde hatte ich zu kämpfen, bis ich wieder aus der Falle draußen war. Ein Versuch, das Schneefeld auf den festgefahrenen Spuren zu überqueren wollte nicht klappen, für nochmal winschen hatte ich keine Lust und so suchte ich mir einen Weg durch den Wald, was angesichts von Felsen und Baumstämmen auch nicht gerade leicht war.
Ich hatte dann vorerst die Nase voll vom offroaden und es fing eh an zu regnen, so daß ich hier die abbrach um mir für den Abend ein Quartier zu suchen.
Das Hotel auf dem Vezzena-Pass schien mir eine gute Ausgangsbasis für den nächsten Tag zu sein und so machte ich mich dorthin auf den Weg.

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Abendstimmung am Passo de Vezzena

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Der Wirt bei der Arbeit

Ich war der einzige Gast, wurde aber dennoch zuvorkommend bedient. Das Zimmer hatte zwar den Charme eine Jugendherberge, aber bei dem Preis konnte man sich nicht beschweren…

Vezzena-Pass? Richtig, in der ersten Woche waren wir schon hier oben, konnten aber kaum etwas befahren. Nun wollte ich alleine die Gegend noch etwas erkunden. Ich hatte eine Tip aus dem Internet, wo man noch legal in das Wegenetz einfahren könne. Die Italiener sind da manchmal etwas seltsam – von einer Seite ist die Befahrung eines Weges verboten, von der andern Richtung her nicht…

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Zeugnisse des Krieges – Mahnung an die Zukunft

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Pisten auf der Hochfläche

Aber auch hier versperrte der Schnee noch viele Wege.
Lustig die Spuren zu sehen, die in den Schnee hinein gehen, gefolgt von Traktorspuren, die das Auto dann wohl wieder raus gezogen haben. 😉
Ich hatte noch von gestern genug und habe mir den Spaß verkniffen.

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Spuren im Schnee

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Wieder runter ins Tal

Also runter ins Astico-Tal, auf der anderen Seite wartete noch eine schöne Off-Road-Strecke. Von Arsiero gings hinauf zum Monte Tormeno und von dort weiter zur Malga Zonta.

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Tolle Strecke

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Herrliche Ausblicke

25km schönste Off-Road-Piste und dann, einen Kilometer vor der Hauptstraße das: Schnee
Mich hatten zwar schon zurück kommende Italiener gewarnt – aber die hatten ja auch nur einen Fiat Panda..
OK, die ersten beiden Schneefelder habe ich noch sportlich genommen und mich dort durch gewinscht…

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Nur noch einen Kilometer

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Kampf durch Schneefeld

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Geschafft

…aber beim Dritten ging dann gar nichts mehr. Das Auto saß vollflächig auf und bewegte sich keinen Millimeter mehr nach vorne. In meiner Not habe ich dann das Zugseil unter den Vorderreifen geklemmt und an einem Baum hinter mir befestigt. Wundersamerweise funktioniert dieser Trick und der Wagen kam rückwärts wieder frei…
Ich habe dann doch lieber eine Alternativroute über die Wiesen gewählt. Brauchte ich doch bis dahin schon 3,5 Stunden für 500 Meter
Die Schuhe und Hose patschnaß, die Füße eiskalt, jeder Muskel tat mir weh – ich hatte die Schnauze voll, ich wollte jetzt ein Hotel, heiß duschen, einen heißen Kaffee, ein großes Bier und etwas zu essen. Also ab zum Hotel am Vezzena-Paß, das kannte ich wenigstens schon und unterwegs waren auch keine anderen offene Hotels zu erspähen.
Was war der Wirt erstaunt mich wieder in der Tür stehen zu sehen… 😉

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Hotel Ristorante Vezzena

Nun, beim gestrigen Spaß im Schnee hatte ich mir den Tachowellenantrieb abgerissen. Die „Check Engine“-Lampe leuchtete, da der Motor nun nicht mehr wußte, wie schnell das Auto war und die Automatik machte deswegen auch leichte Mucken – Urlaubsende!
Nicht schlimm, ich war noch fertig vom Vortage und wollte eh wieder nach Hause.
Das Kaiserjägersträßchen wieder hinunter und noch schnell den Passo Manghen mit genommen, ging es über Bozen, Meran und dem Vinschgau in Richtung Reschenpass.

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Kaiserjägersträßchen

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Noch jede Menge Schnee am Passo Manghen, aber die Straße ist geräumt

Genächtigt wurde dann in Samnaun, wo man billigst Tanken (Super= 1,129€) und zollfrei einkaufen kann. Nachts gleicht das Dorf dann einer Geisterstadt – alle (Tages-)Touristen sind fort – herrlich ruhig.

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Hotel Belvedere, Samnaun

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Insel der Ruhe im Touristentrubel

Am nächsten Tag gings dann über Landeck, Imst unf Fernpass, mautfrei, wieder nach Hause…

Ich hoffe, mein kleine Bericht hat euch gefallen. Wenn Ja, sagt es weiter, wenn nicht, dann scheigt stille… :bae:

]V[ottek

Trentino 4×4 2011.3

…na, dann wollen wir mal weiter machen…

Im Grödenertal angekommen, ergab ein Blick in meine Karten, daß das Tal vom Sella-Stock herunter kommt und es dort oben eine nette Strecke rund um diesen gibt – die Sella-Runde.
Also ging es am nächsten Tag bergauf auf über 2000m. Teilweise gab es noch Skibetrieb auf präparierenten Pisten und alle Wege, die ich mal so als Abstecher eingeplant hatte waren auch noch blockiert. Nun denn, es war auch so eine schöne Tour über Asphalt und am späten Nachmittag saß ich schon wieder in Sankt Ulrich bei Eis und Kaffee…

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Sella-Massiv

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Im Hintergrund der Langkofel

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Ende Gelände

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Abfahrt bis ins Tal

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Gemütlicher Ort für eine Mittagspause

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Es gab nicht viel…

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Am Sella-Joch

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Hier wird die eigentliche Straße erst noch frei geräumt

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Marktplatz in St. Ulrich

Der nächste Tag war dann recht bewölkt, so daß ich mich weiter in Richtung Süden verzog. Aber auch heute hatte ich das gleiche Problem wie gestern: die Hauptstraßen waren zwar geräumt, aber die Nebenwege waren zum Teil noch fest in den Händen der Skifahrer.

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Ansich wollte ich hier entlang fahren

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Trübe Aussichten

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Hinter mir braut sich etwas zusammen

Schließlich landete ich in San Martino di Castrozza, im Winter ein brodelnder Ort, nur jetzt, kurz nach Saisonende, wie ausgestorben. Ich war froh, überhaupt ein offenes Hotel zu finden.
„Halb so groß wie der Chicagoer Hauptfriedhof – aber doppelt so tot…“

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Das einzige offene Hotel

Neuer Tag, neues Glück – es wäredoch gelacht, wenn ich nicht bald wieder etwas Schotter unter die Räder bekommen würde. Etwas weiter südlich liegt der Passo do Broccon und die Fahrt über dessen Südrampe wurde schon mal in einem Roadbook beschrieben. Zuvor noch einen kleinen Abstecher zum Lago di Calaita…

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Am Lago di Calaita

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In Kaskaden plätschert der Bach ins Tal

Am Paß erblühten die Wiesen in einem Meer von Schneeklöckchen. Ein Schönes Bild.
Nur das Wetter war lausig kalt.

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Am Passo de Broccon

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Ein Meer aus Schneeklöckchen

Die ersten Meter der Abfahrt sahen nicht sehr vertrauenserweckend aus – lag da doch noch jede Menge Schnee, aber die Spuren darin deuteten wohl an, daß ich nicht der erste sei, der da durch fährt. Also frisch gewagt…
Der Weg erwies sich als nette Schotterpiste durch den Wald und ließ sich auch im weiteren Verlauf problemlos befahren.

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Schotterpiste durch den Wald

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Kleine Rast

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Große Rast

Durch Zufall stieß ich dann noch auf ein Sträßchen zu einem kleinen Stausee. In schwindelerregender Höhe über die Staumauer und durch einige seltsame Tunnels zog sich der Weg am See entlang. Brrrrr – schaurig schön…

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Nicht viel breiter als das Auto

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Löcher im Berg

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Mit Aussichtsfenstern

Weiter ging es zu den Sieben Gemeinden (Sette Comuni), auf der gleichnamigen Hochfläche, nicht ohne der noch schnell einen Besuch abzustatten. Die deutsche (zimbrische) Sprachinsel hatte im ersten Weltkrieg furchtbar zu leiden, grenzte die doch direkt an die Front nach Lavarone, wo wir am Anfang der Tour waren. Daß dadurch allerdings das Gelände recht gut mit Wegen erschlossen ist, freut dann aber doch den Geländewagenfahrer.

Leider verpasste ich den Abzweig zum Fort auf dem Monte Lisser, so daß aus der kurzen Spritztour dann doch ein etwas längerer Umweg wurde. Ebenfalls ging es immer weiter hinauf in die Berge und die Schneefelder auf dem Weg wurden immer länger und länger. Im Winter werden die Wege als Loipe genützt und die Pistenraupe hatte gute Arbeit verrichtet und den Schnee ordentlich komprimiert, so daß jetzt immer noch eisige Passagen im Wald lagen.
Ich war heilfroh, dort ohne Malheur durch gekommen zu sein und bezog dann ein Quartier in Gallio.

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Loipe – isch ‚abe doch gar kein Langlauf

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Gallio – endlich wieder in der Zivilisation

…einen habe ich noch…

]V[ottek

Trentino 4×4 2011.2

Weiter geht’s…

Am nächsten Tag stand nun die Befahrung des Tremalzo an. Durch die Schlucht von Pieve gingen wir den Pass über die Seitenroute über St. Michele an.

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Sorry, für die schlechte Qualität – blöder Blitz

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Staubige Piste

Am Wasserfall, kurz vor der Passhöhe wurde dann noch ein Fotoshooting eingelgt.

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Das Wasser rauscht in die Tiefe

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Einmal waschen bitte

Nach einer Stärkungspause wollte wir die letzten Meter in Angriff nehmen, da legte sich uns doch noch ein Schneebrett in den Weg. Für die breiten Geländewägen war die schon geschaffene Gasse doch etwas schmal, so daß wir lieber noch etwas Schnee abgruben, um dort sicher drüber zu kommen.

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Stärkungspause

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Einweisung

Droben am Rifugio gab es erstmal wieder Kaffee und die schlechte Nachricht, daß die Südroute noch durch Schnee und Erdrutsche blockiert sei. So ein Mist! Also fuhren wir über die Nordflanke hinab ins Ledro-Tal und dort an den gleichnamigen See zum Picknicken.

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Schneereste und Schneeglöckchen am Tremaltopass

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Damit wenigstens der Magen etwas zu schaffen hat

Zurück in Limone hatten wir so wenigstens noch etwas Zeit für einen Bummel durchs Städtchen, bevor es wieder ans abendlich Schlemmen ging.

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Hafenpromenade in Limone sul Garda

So langsam ging es am nächsten Tag nun wieder Richtung Heimat. Nach kurzer Rast am Schloß Toblino, zu einem Vino Santo und Biscotti ging es nach Kaltern, um bei Eis und Kaffe den Nachmittag zu verfaulenzen – irgendwie hatte keiner mehr so richtig Lust auf eine Wanderung zu irgendwelchen Erdpyramiden.

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Auf einen schönen Abschluß

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Toller Ausblick

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Marktplatz in Kaltern (Panoramafoto)

Abschluß war dann wieder in unserem Start-Hotel in Sterzing. Nach einem Bummel durchs Städtchen und ein Kaffee auf dem Marktplatz traf man sich wieder in vertrauter Runde um sich zum Abend zu stärken.

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Wieder in Sterzing

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Und schon wieder Kaffee…

So der Tag des Abschieds war nun da – alle wollten wieder nach Hause…
…nur ich nicht.
Ich hatte ja Zeit und eh‘ nichts besseres zu tun und wenn ich schon mal in der Gegend war…
Also den Denzel raus geholt und mal geschaut, was alles in Südtirol noch irgendwie legal befahrbar war – nicht viel – vorneweg gesagt. Von Sterzing führt eine Straße nach Nordosten und endet am Alpenkamm, da die Österreicher ihre Seite nie bis an die Grenze ausgebaut hatten.
In kriegerischen Zeiten vielleicht keine schlechte Idee…

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Alpines Hochtal

Nun ja, mein Vorwärtsdrang wurde dann jäh gebremst, als an einem Bachlauf ein angeschwemmter Baumstumpf und ein Baumstamm die Straße blockierten.

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Blockierte Straße

Normalerweise hätte ich nun kehrt gemacht, aber dann kam Frank mit Frau und Kinder in einem Discovery. 😉
Ein kurzes Gespräch unter Männern – für was haben wir denn Geländewägen – für was habe ich eine Winde dran – was sollen denn Frau und Kinder denken…
…langer Rede kurze Sinn, wir machten uns dran das Gerümpel von der Straße zu räumen. Eine Umlenkrolle an einen Baum und der Stamm war weg. Der Baumstumpf machte uns da mehr Probleme, aber wir konnten ihn wenigsten zu Seite kippen, damit die Durchfahrt frei wurde.
Bilder habe ich während der Aktion leider keine gemacht – ich war zu beschäftigt… 😉

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Freie Fahrt

Allerdings stoppte uns dann wenige hundert Meter weiter ein Schneebrett, das noch halb über der Straße lag. Wenige weiter war dann der ganze Weg zu, so daß wir dann doch wieder umkehren mußten.

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Da nützt auch schaufeln nicht mehr viel

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Wenigstens schien die Sonne

Hier oben war nicht mehr viel zu befahren und die meisten Pässe hatten noch Wintersperre. Also machte ich mich wieder auf gen Süden. Hinter Brixen verließ ich dann das Eisack-Tal und erklomm die höhergelegenen Almen um ins Grödenertal ein zu schwenken.
Ein Quartier fand ich dann in St. Ulrich, wo ich mich gleich für zwei Tage einnistete.

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Oberhalb des Talgrundes

Morgen mehr…

]V[ottek

Trentino 4×4 2011.1

Hallo Leute;

Bevor es nach Pfingsten wieder auf Tour geht, muß ich noch erstmal einen Bericht von meiner letzten Reise abliefern.
Achtung! Für vollgesabberte Tastaturen übernehme ich keine Haftung! 😈

Ansich sollte es ja für zwei Wochen nach Marokko gehen, aber wegen der politischen Unruhen im Maghreb wurde die Tour verschoben. Stattdessen stand das Trentino und der Gardasee auf dem Routenplan. Claus Hannemann, ehemals Rainbow-Tours (Offroad, nicht die Busreisen…), hatte eine nette Strecke ausgearbeitet und die passenden Hotels ausgesucht. Es sollte eine gemütliche Tour werden, da die meisten Reiseteilnehmer schon ein gesetztes Alter erreicht haben (Spötter erzählten etwas von Rheuma-Tours… ;-)), war Streß auch gar nicht angebracht.
Nach dem Ende des offiziellen Programms bin ich dann noch eine Woche etwas auf eigene Faust durch die Gegeng gefahren. Anbei mal ein Überblick, wo wir/ich da so rumgekurvt sind…

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Trentino 4×4 Übersicht

Getroffen wurde sich in Sterzing, gleich hinter dem Brenner. Ein nettes Städtchen mit einer für die Region typischen Struktur. Entlang der ehemaligen Handelsstraße reihen sich links und rechts die Häuser aneinander und bilden mitten im Gebirge eine Häuser“schlucht“. Gut daß diese mittlerweile Verkehrsberuhigt sind – das ganze mit Durchgangsverkehr mag man sich garnicht vorstellen…

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Unser Tour-Guide, stolze Dreiundsiebzig, mit Lebensgefährtin

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Gemütliche Kafferunde auf dem Marktplatz

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Hauptstraße in Sterzing

Noch schnell leckeren Speck und Kaminwurzen für die Notverpflegung gekauft und dann ab ins Hotel zum Abendessen. Bei Pasta und Kalbsschnitzel wurde dann erstmal der Fahrplan für die nächsten Tage besprochen.

Zunächst ging es über die Autostrata nach Bozen um von dort aus den Mendelpass in Angriff zu nehmen. Leider war schon unser erster geplanter Abstecher ins Gelände gesperrt – ein Schicksal, das wir noch öfters erleiden sollten. Tja, Mitte April ist für manche Hochgebirgspiste eben noch recht früh – bis der ganze Schnee weg geschmolzen ist dauert eben…

So fuhren wir eben, nach einem Kaffeestop, über Landsträßchen nach Cles, um dort hinter den Weinbergen einen steilen Felsenweg zu erklimmen, der uns zu unserer Mittagsrast führen sollte,

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Steinig und steil

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Aber eine tolle Aussicht (Panoramabild)

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Klettertour

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Gruppenfoto

Wieder drunten im Tal ging es dann über Trento nach Pergine um dort die Burg zu besichtigen und wiederum ein Tässchen Kaffee zu trinken.

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Auffahrt zum Castello Pergine

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Die wußten schon, warum sie hier gebaut haben (Panoramabild)

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Bei Kaffee und Kuchen

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Mittelalterliche Burg

Zu Abend gegessen und genächtigt wurde dann in Levicio Therme, am gleichnamigen See.

Am nächsten Tag ging es dann über das „Kaiserjägersträßchen“ hinauf auf die Hochfläche von Lavarone. Im ersten Weltkrieg wurde diese Straße in wenigen Monaten von österreichischen Kaiserjägern in die steile Felswand gebaut, um die Truppen auf der Hochfläche zu versorgen. Atemberaubend.

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Kein Platz für Gegenverkehr

Unsere Ausflüge auf der Hochfläche wurden dann leider aber auch wieder ein Opfer der Witterung, so daß wir es gerdae mal schaften das Fort Verle am Vezzena-Pass, bzw. dessen Überreste zu besichtigen.

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Wenigstens die Murmeltiere fühlten sich dort wohl

Weiter dann zum Fort Belvedere, bzw. Werk Gschwend, einer noch recht gut erhaltenen österreichischen Befestigung aus dem 1. Weltkrieg. Es hat durch ein königliches Dekret die Stahlsammelwut der Italiener in den 30er Jahren überlebt und dient heute als Museum um über die schreckliche Zeit des Krieges zu berichten. In den Stollen und Kavernen sollte man nicht unter Klaustrophobie leiden.

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Treppauf, treppab

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Sie haben mich aber wieder raus gelassen

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In den Fels geschlagener Frontgraben

Nach der anstrengenden Besichtigung ging es dann zum verspern und weiter nach Limone sul Garda, an den gleichnamigen See.
Es war Sonntag und entsprechend war entlang des Seeufers die Hölle los. Durch Riva war fast kein durchkommen und entsprechend waren wir froh, am frühen Abend in unserem ****-Hotel an zu gelangen. Der Rest des Tages wurde dann mit Eis und Extremrelaxing verbracht.

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Am Gardasee

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Panorama (Panoramabild)

Für den nächsten Tag war dann ein Ruhetag vorgesehen. Naja, da der Vortag geländemäßig schon recht sparsam war, hielten das ich und einige andere nicht so ganz aus. Nach dem vormittäglichen relaxen im Hotel-Pool machten wir uns mittags zu dritt auf, um das Hinterland noch etwas zu erkunden. Hinter Tignale schlugen wir uns in die Berge und fanden auch eine schöne Schotterpiste bis fast rüber an den Idrosee. Zuvor legten wir noch einen Zwischenstopp an einer landwirdschaftlichen Kooperative ein, um uns für den Mittagstisch ein zu decken.

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Enge Wege

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Hoch über dem Gardasee

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Viel Platz bleibt nicht

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Ein Felssturz blockiert den Weg

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Hier muß man schwindelfrei sein

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Steil geht’s bergab

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Endlich wieder „flaches“ Land

Abends gab es dann wieder leckeres Essen im Hotel und ein gemütliches Zusammensein in der Bar.
Spätnachts habe ich dann noch ein paar Bilder vom Vollmond über dem See geschoßen…

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Der Vollmond geht über den Bergen auf

…wird fortgesetzt…

]V[ottek

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