...der Name ist Programm...

Kategorie: Tunesien 2006

Tunesien 2006.1

So Leute, ich muß doch jetzt endlich mal meinen Reisebericht von unserer Sylvester-Tour zum Besten geben, bevor ich wieder alles vergessen habe und noch wichtiger, bevor ich schon wieder die nächsten Touren drehen werde. ;-)

22.12.2006; Anfahrt

Oh Gott, viel zu früh! Das ist mir noch nie passiert!
Um die Mittagszeit ist das ganze Gerümpel im Auto verstaut und in 24 Stunden soll die Fähre in Genua ablegen. Die hat zwar bisher immer stundenlange Verspätungen gehabt, aber wenn ich mal unpünktlich sein sollte, fährt sie garantiert auf die Minute genau ab.
Also tschüss gesagt und auf die Piste gen Süden. Der Tacho zeigt 16421 km, wobei er dezent die doppelte Umrundung verschweigt, die er schon hinter sich hat. Wenn technische Probleme auftreten sollten, ich in einen Stau komme oder müde werde, hätte ich also ein gutes Zeitpolster. Es kam, wie es kommen mußte: keine Probleme, kein Stau und keine Müdigkeit. Der Vitara läuft wie am Schnürchen und nur kurz vor den St. Gotthard-Tunnel geht es etwas schwerfälliger, so daß ich gegen Mitternacht, unter Mißachtung sämtlicher Fahrbahnmarkierungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen in Genua einschwebte. Die Autobahn war menschenleer und ich folgte einfach nur einem Laster vor mir, dessen Fahrer die Strecke genau so gut zu kennen schien wie Michael Schuhmacher die Straßen von Monte Carlo. :-)
Nur was macht man um Mitternacht am Hafen von Genua? Die Stadt ist bis zum letzten Winkel hell erleuchtet und am erste Parkplatz, den ich anfuhr standen lauter frierende junge Damen in, der Jahreszeit nicht angepassten, kurzen Röcken und Blusen…
Naja, für solche Spielchen ist der Vitara wahrlich zu kurz. :twisted:
Also noch schnell eine kleine Rundfahrt angehängt und einen ruhigen und dunklen Ort in den Bergen hinter Genua gesucht. Eine Schöne Gegend, die könnte man auch einfach mal so besuchen.

23.12.2006; Genua

Irgendwann morgens ging es mir ähnlich wie den Damen am Vortag, weil ich zu faul war den Schlafsack heraus zu kramen fror ich jämmerlich, es ist eben Ende Dezember. Also den Vitara wieder angeworfen und durch Täler und Schluchten zurück nach Genua. Gelobt sei mein TomTom-Navigationsprogramm, ich hätte sonst nie wieder zurück gefunden. Am Hafen erstmal einen Supermarkt gestürmt und meine Biervorräte aufgefüllt. Allerdings kostet das Zeugs in Italien so viel, da kann ich das nächste Mal den Stoff gleich in Deutschland kaufen und auf das Dosenpfand pfeifen. (PS. noch besser ist es das Bier als 5-Liter-Partyfässer zu kaufen – nix Pfand und am abendlichen Lagerfeuer findet man viele Freunde, die gerne einen mittrinken würden…)
Nächste Amtshandlung: Frühstück. Oh, ein Nordamerikanisches Spezialitätenrestaurant mit den goldenen Bögen: McFrühstück gibt es doch garantiert auch auf italienisch… Pfeifendeckel – „Scussi, wir öffnen erst ab 11:00 Uhr…“ Bin ich heute nur vom Pech verfolgt? Wo ist der blöde Clown, damit ich mich beschweren kann? Okay, dann wenigsten in der angrenzenden Espresso-Bar noch einen kleinen Muntermacher geschlürft und dann ab zum Hafen.
Ich fahre jetzt nun schon das vierte Mal nach Tunesien und wirklich jedesmal ist die Zufahrt zur Fähre eine andere. Ich verfahre mich wieder auf dem Hafengelände und werde irgendwie dort heraus gespült. Also noch einmal retour in den Dschungel von Genua – Danke lieber TomTom, bei den drei Ebenen der Hochstraße hast du es wahrlich nicht leicht gehabt, aber trotzdem hast du mich sicher zum Ziel geführt…
Die Jungs an der Eingangskontrolle schauten dann vielleicht blöd: zwei weiße Vitaras, die nach Tunesien wollten… ;-)
Dank meiner aufgeschnallten Sandbleche war wenigsten meine Reiserichtung klar: Sahara! Beim zweiten Anlauf klappte es dann besser und all die freundlichen Einweiser schickten mich fleißig immer weiter in Richtung „Kartaaaasch“. Auf einmal stand ich auf dem Abfertigungshof in der Warteschlange und durfte dem verdutzen Kontrolleur erklären (Ich kein italienisch – er nix anderes…), daß ich Mitglied einer Reisegruppe bin und der Tour-Guide mit den Tickets. Bordkarten usw. noch nach kommt.
OK, also das Handy gezückt und mal abgeklärt was Sache ist. Natürlich wartet die Truppe an einem Treffpunkt im Hafen auf mich, der so nicht abgeklärt war, weil es letztes Jahr hier noch ganz anders aussah und den ich nicht mitbekommen habe, da ich ja der erste war…
Egal ich bin schon drinnen und der Rest kann nachkommen. Genau das geht irgendwo unter und erst nach einem weiteren Telefongespräch herrscht Klarheit: „Der Volker kommt nicht mehr, der Volker ist schon da…“. Also rückt der Rest der Truppe endlich nach, aber leider zu so einem ungünstigen Zeitpunkt, daß der eigentliche Wartebereich gefüllt ist und sie auf einen Reserveparkplatz verwiesen werden. Dort standen sie dann so unglücklich, daß sie erst Stunden nach mir, quasi als das Allerletzte auf die Fähre fahren konnten. Toller Einstand :!:
Über die Verspätung der Fähre brauche ich unter Eingeweihten wohl keine Aussage zu treffen: meine geschätzten 6 Stunden wurden mit 5h45 knapp unterboten.

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Alle warten auf die Fähre; die kleinen Autos müssen alle in den „Keller“

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Organisiertes Chaos…

24.12.2006; Genua – Tunis

Okay, wir waren jetzt alle wohlbehalten auf dem Schiff und der Urlaub konnte beginnen…
Zum Abendessen das erste beschnuppern der Gruppe. Mit einigen bin ich auch ohne Touren-Fahrerei befreundet, einige kannte ich von früheren Touren und einige sah ich das erste Mal. Schaun’mer’mal, was dabei herauskommt. Die lange Warterei zerrte bei einigen schon an den Nerven und die Angst vor der bevorstehenden Überfahrt (ich sage da nur: Seekrankheit!) tat sein übriges. Nach ein paar Bierchen an der Bar ging es recht früh zu Bett, nicht ohne zuvor noch schnell die tunesischen Einreiseformulare auszufüllen und abstempeln zu lassen. Wer glaubt, die Deutschen wären bürokratisch, war noch nie in Tunesien…
Am nächsten Morgen dann ein französisches Frühstück (Kaffee, Croissant, und Brötchen mit Marmelade – also nicht der Rede wert…), ein leckeres Mittagessen und dann am frühen Abend Anlandung in Tunis. Ich durfte mit meinem kleinen Vitara im Keller stehen und wurde zudem noch zu einem beschissenenn Platz dirigiert. Einige freundliche Worte mit dem Lademeister: „Tunesien hat bei der Fußball-WM hervorragend gespielt. Schade, daß sie nicht weiter gekommen sind…“ und ein paar silberglänzende Kugelschreiber können aber in so einer Situation Wunder wirken…
Alle Tunesier mußten stehen bleiben, damit ich aus meiner Ecke raus konnte… :-)
Ein Pärchen mit einem umgebauten SJ mit LJ-Karosserie nutze die Chance gleicht mit das Schiff zu verlassen.
Draußen aus der Fähre empfängt uns Tunesien dann mit REGEN! Hey, ich bin hier um Urlaub zu machen… Stoisch winken uns die Grenzer in unsere Bahnen, um dann das gewohnte Prozedere ablaufen zu lassen: Ausweiskontrolle und Zollkontrolle, für Touristen alles etwas beschleunigt. Die armen Tunesier müssen ihre vollbeladenen Fahrzeuge komplett aus- und abräumen und nachher wieder alles verschnüren… Horror!
Ruck-Zuck bin ich aus dem Hafengelände draußen und warte wieder einmal auf den Rest der Truppe. Nach und nach trudeln alle ein, bis auf ein Paar, das im Gedränge seine Papiere verloren hat. Die finden sich dann an der Rezeption des Schiffes, wo sie ein ehrlicher Finder, samt allen Bargeldes, abgegeben hat. Ich glaube bei uns wäre das nicht so glimpflich ausgegangen.
Unser erstes Hotel ist nur ein paar Minuten vom Hafen entfernt. Gunther Schneider von Ventura-Tours, der unsere Reisegruppe leitet, kennt die Verspätungsprobleme schon seit 15 Jahren und möchte nicht mehr erst noch lange nach seinem Hotel suchen. Also die Autos vor dem Hotel abgestellt – der hühnenhafte Türsteher wird heute Nacht ein Auge auf sie haben – kurz frisch gemacht und ab zum Abendessen. Sogar ein Weihnachtsbaum blinkt wie eine Lichtorgel im Saal – Ach, wie stimmungsvoll… ;-)

25.12.2006; Tunis – Douz

Unser erster Tag in Afrika! Der Regen hat aufgehört und die Sonne begrüßt uns auf ihrem Kontinent.

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Am Strand von Tunis

Frühstücken, packen, auschecken, tanken und ab geht es in Richtung Süden. Der Regen der letzten Tage hat Nordtunesien in eine Seenplatte verwandelt. Wir fahren über die Autobahn bis kurz vor Kairouan und dann weiter über Landstraßen nach Gabes, nur unterbrochen von einer Mittagsrast und einem Kaffee+Tankstop bei Skhira. Über Matmata und einem Stop an einer der typischen Höhlenwohnungen geht es nach Westen, der Sonnen entgegen, nach Douz – dem Tor zur Sahara.

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Tunesien, eine Seenlandschaft ?

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Dem Sonnenuntergang entgegen

Im letzten Sonnenschein erreichen wir Douz – ein Höllenritt über 550 km! Die Alternative wäre ein Camp im Outback, aber irgendwie sind wir noch verwöhnt und ziehen unsere Zimmer im Hotel Le Saharien Paradies mitten im Palmenhain von Douz, mit warmen Duschen und abendlichen Büffee, dem campen weit ab der Zivilisation vor. Da zudem immer noch Weihnachten ist, lassen wir uns die festliche Stimmung nicht verderben. Einer der Teilnehmer hat eine Schwarzwälder Fichte mit auf der Ladefläche, ein anderer Christbaumkugeln im Form von kleinen Pannacotta-Kuchen, ein dritter die notwendigen Kerzen, samt Haltern und ein weiterer jede Menge Schokoladenweihnachtsmännern, von denen wir die meisten an die tunesischen Kellner, für deren Kinderschar :-), weitergegeben haben. So erstrahlt also im fernen Douz ein herrlicher Weihnachtsbaum und verkündet die frohe Botschaft: Deutsche Touristen sind da… :twisted:

26.12.2006; Douz

Douz ist so schon im Normalzustand eine quirlige Stadt, aber um die Weihnachtszeit geht dort die Post ab. Das hat jetzt nicht mit unseren Wertvorstellungen von Weihnachtstrubel zu tun, sondern eher damit, daß Ende Dezember in Douz ein Sahara-Festival statt findet, an dem sich die Berberstämme Nordafrikas treffen. Man trifft sich auf dem großen Marktplatz um Geschichten zu erzählen, zu tanzen und zu musizieren, um ein Schwätzchen zu halten und um einen Tee zu trinken. In der großen Wettkampfarena finden Kamelrennen und Schauvorführungen statt.

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Tunesische Folkloregruppe auf dem Souk von Douz (zum Video, ca. 10MB)

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Geschichtenerzähler vor hunderten von Zuhörern (zum Video, ca. 7MB)

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Die Schönheiten warten auf ihren Auftritt

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Geschäftiges Treiben auf dem Marktplatz

Unser trachten galt aber mehr dem Auffüllen unser Treibstoff- und Wasservorräte, sowie den letzten Einkäufen vor der großen Wüstentour. Mein Turbantuch, hier Cheche genannt (gesprochen Tschesch), liegt natürlich wieder einmal zu Hause. Also gleich ein neues gekauft und auch noch gleich ein Tuareg-Kreuz um den bösen Blick zu bannen. Da ich die enge Kette nicht so ohne weiteres um den Hals bekomme, ordere ich eine Sonderanfertigung mit einer extra langen Glasperlenkette. Der arme Kerl saß dann mehrere Stunden daran, die fitzekleinen Perlchen wieder auf eine Schnur auf zu pfriemeln.

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Schmuckhändler bei der Arbeit

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Hier gibt es alles was man zum Leben braucht…

Nach einem Picknick in den Dünen hinter Douz versuchten wir uns erstmals im Sand. Die Gruppe ist mit 13 Fahrzeugen und 21 Personen recht groß. Zudem hat ein Großteil der Teilnehmer keinerlei Wüstenerfahrung und so gilt es erst einmal ein Gefühl für dieses Terrain zu bekommen. Der Luftdruck wird abgesenkt, damit die Reifen eine größere Aufstandsfläche bekommen, alles Lose im Auto wird festgezurrt, da es sonst nur einem um die Ohren fliegen würde und los ging es in die ersten Dünen. Schnell hat man heraus wieviel Schwung man braucht um die Düne zu erklimmen und wieviel Reserve noch nötig ist um auch auf der anderen Seite weiterfahren zu können. Auch konnten gleich die ersten Bergetechniken ausprobiert werden, weil es einfach nicht ausbleiben konnte, daß sich hier und da jemand festfährt.

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Hier waren die Dünen noch recht zierlich

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Sobald der Sand fliegt hat man verloren

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Aber es ist immer jemand in der Nähe, der einem mal kurz von der Düne ziehen kann

Dank des höheren Fahrwerkes und der größeren Reifen schlägt sich mein Vitaralein recht wacker. Nur einmal saß ich längs auf einem Dünenkamm, den ich zwecks besserer Fotoperspektive erklommen hatte und ließ mich sicherheitshalber rückwärts wieder runter ziehen. Eine Abfahrt erschien mir wegen der Schräglage etwas zu riskant.

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Ein Vitara im Sand

Nach der Spielerei wurden die Autos noch mal vollgetankt und es ging zum Abendessen zurück ins Hotel. Danach war auch unser einheimischer Führer Amor eingetroffen und es wurden die Pläne für die nächsten Tage in der Wüste besprochen.
In unserem Hotel feiert eine algerische Schulklasse ihren Klassenausflug und so geht der Abend mit tunesischen Gesängen, bei Bauchtanzmusik und Getrommel zu Ende. Einer unserer jüngeren Mitfahrer verliert sein Herz an eine der Schönheiten aus tausendundeiner Nacht und es fällt ihm am nächsten Morgen sichtlich schwer Adieu zu sagen. :bye:
Tja, wenn man eine Reise macht, da hat man etwas zu erzählen…

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Mittendrin statt nur dabei

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Die Musik geht ins Blut (zum Video, ca. 11MB)

Fortsetzung folgt…

Mottek

Tunesien 2006.2

…und weiter geht es mit meinem Reisebericht…

27.12.2006; Ab in die Wüste

So, vorerst das letzte mal in einem Bett geschlafen, das letzte mal geduscht, das letzte mal beim, na ihr wisst schon…, etwas in Ruhe gelesen…
Heute geht es in den Grand Erg Oriental, der großen östlichen Sandwüste.
Das Gepäck wird verstaut, die Lebensmittel auf die einzelnen Fahrzeuge verteilt, wobei ich hier eine der wenigen Vergünstigungen hatte, daß ein anderer Mitfahrer meine Kiste noch in seinen Land Cruiser verstaute; der Vitara war einfach voll! Wir reihen uns in die Kolonne ein, immer ein Auto ohne Winde zwischen zwei Fahrzeuge mit Winde. Die schwächeren Fahrzeuge und Fahrer nach vorne, damit sie noch gut fahrbare Bedingungen vorfinden, die „richtigen Geländewagen“[TM] nach hinten. Als dann auch endlich unser Führer eintraf, setzte sich die Karawane langsam in Bewegung. Das Abenteuer beginnt :!:

Wir verlassen Douz in südliche Richtung und kämpfen uns durch ein Dünengebiet mit lauter kleinen Dünchen: auf und nieder – immer wieder.
Mittagsrast machen wir dann an einem Café mitten in der Wildnis. Man kennt sich hier und so ist es auch kein Problem, daß wir Tische und Stühle okkupieren und die vom Tour-Leiter mitgebrachten Speisen verköstigen. Es gibt so exotische Sachen wie Streichleberwurst, Salami, Käse und Gewürzgurken. Gut daß ich in Douz ein paar Büchsen Harissa eingekauft hatte. Zum krönenden Abschluß gab es dann noch einen frischen Kaffee vom Wirt.
Weiter geht es Richtung Nationalpark Jebil, der leider mittlerweile fast vollständig von einem häßlichen Zaun umgeben ist. Also bleibt uns nichts anderes übrig den Park auf einer Holperpiste zu umrunden.
Dann nach Süden in Richtung Tembain, eines riesigen Tafelberges in Mitten der Wüste. Eine erste Dünenkette wird problemlos gemeistert und die ausgefahrenen Spuren sagen uns, daß hier wohl ein reger Verkehr herrscht.

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Gut ausgefahrene Strecke

Etwas abseits der Piste wird dann auch schon baldig das erste Camp aufgeschlagen. Der Aufbau der Gemeinschaftszelte muß eingeübt werden und auch sonst wollten wir uns keinen Streß machen.

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Gemeinsamer Zeltaufbau

Danach baut sich ein jeder seine eigene Schlafstatt, während Gunther Schneider mit seiner Frau Lilijana sich um das Abendessen kümmerte. Meist gab es etwas Leckeres aus der Suppenküche, angereichert und verfeinert vom Chef persönlich und auf einen Nachtisch mußten wir auch nicht verzichten. Klar, daß man in der Wüste Probleme hat frische Ware zu bekommen, aber das Essen war immer schmackhaft und reichlich. Hungern auf einer Tour mag ich gar nicht!
Zwischenzeitlich war von unserem Führer Amor immer schon ein Lagerfeuer entfacht worden und meist war auch schon das erste Wüstenbrot in der Glut gebacken.
Nach dem Abendessen und dem gemeinsamen Aufräumen und Abspülen traf man sich dann am wärmenden Feuer, denn nach Sonnenuntergang wird es empfindlich kühl in der Wüste.

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Lagerfeuerromantik

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…und wenn das Lagerfeuer nicht reicht hilft vielleicht kuscheln

28.12.2006; Tembain

Die Nacht war kühl und feucht. Nicht was ihr schon wieder denkt… :-) Es hatte in der letzten Zeit recht heftige Regenfälle in Tunesien gegeben und auch die Wüste hat so einiges davon abbekommen. Der Sand war schön feucht und fest, was zwar für das Fahren toll war, aber der Camp-Abbau verzögerte sich auch nicht unerheblich, weil alle Zelte und alle Dinge die nachts draußen blieben auch klamm und feucht waren.

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Sonnenaufgang im Nebel

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Eine wärmende Tasse Kaffee – ohne das würde ich nicht mitfahren…

Nach einem ordentlichen Frühstück, natürlich wieder mit selbstgebackenen Wüstenbrot, wurde dann das Camp abgebaut und es ging wieder auf die Piste. Unser heutiges Ziel waren die Berge des Tembain, zwei riesige Tafelberge aus Korallen- und Muschelgestein mitten in der Sandwüste. Zwischen den Bergen hindurch ging es hinunter in eine Senke mit einem uralten Karawanenbrunnen. In den steinigen Boden wurde vor unendlicher Zeit ein 50 m tiefes Loch gegraben, nur leider ist dieser Brunnen, wie so viele andere mittlerweile versiegt.

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Zwischen den Tafelbergen

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Auch kleine Sandhaufen können ihre Tücken haben

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Am Bir Tembain

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Gruppenfoto mit Brunnen

Auf der gleichen Spur ging es dann wieder aus dem Tembain-Becken hinaus. Am Jebil, was einfach nur Berg heißt, machen wir eine Mittagsrast und dann nahmen wir Kurs auf die Oase Ksar Ghilane. Ein Stück folgten wir der autobahnbreiten Piste um sie dann nach Süden zu verlassen und mitten im Niemandsland des Erg Zmilet unser Lager aufzuschlagen. Der Aufbau der Zelte ging nun auch viel einfacher von der Hand und so blieb auch genügend Zeit den herrlichen Sonnenuntergang zu genießen.
Auch mein neues Zelt bewährte sich bestens. Dank eines patentierten Mechanismus wir es mit einem Handgriff, wie ein Regenschirm, aufgespannt. Mit 145 cm Innenhöhe und einem kleinsten Durchmesser von 240 cm ist es auch groß genug, daß man sich darin noch bewegen kann.

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Mein neues Superzelt ;-)

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Vitara im Sonnenuntergang

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Faszinierendes Farbenspiel am Abendhimmel

Abendessen und Lagerfeuer schlossen auch diesen Tag ab.

29.12.2006; Ksar Ghilane

Das morgendlich Warten auf den Sonnenaufgang. Vorher ist es einfach zu kalt um den wärmenden Schlafsack zu verlassen. Brrrr. Sobald die Sonne scheint kann man es wagen die Nase wieder aus dem Zelt zu strecken. Das Frühstück mit heißen Kaffee lockt und so überwindet man den inneren Schweinehund.
Schlafsack und Luftmatratze zusammen legen, das Zelt abbauen, das ganze Gerümpel wieder ins Auto räumen und fest verzurren. Das Ganze wird mittlerweile zur Routine. Auch daß einige Heißsprorne morgens noch ein bisschen mit dem Pickup spielen und sich dabei regelmäßig festfahren und wieder von der Düne gezogen werden müssen. ;-)

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Morgendliche Frühgymnastik

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Holztransporter

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Im Formationsflug über die Piste

Nach einen Abstecher ins Bibène-Gebiet zum Holzsammeln geht es wieder auf die Piste nach Osten. Nach der obligatorischen Mittagsrast am einem Café, kurz vor dem berüchtigten Dünengürtel, geht es immer weiter unserem heutigen Ziel entgegen: Die Oase Ksar Ghilane mit dem dazugehörigen Fort in den Dünen.

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In Reih und Glied am Aussichtspunkt

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Die alte Festung versteckt sich im Sand

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Westliche Auffahrt zum Fort

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Vitara-Video (zum Video, ca. 5,5MB)

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Im Hintergrund ist die Oase zu erkennen

Nachdem wir ausgiebig das alte Gemäuer inspiziert, bzw. andere ihr Vehikel wieder aus dem Sand geborgen hatten, sollte nur noch der Katzensprung in die Oase gefahren werden, um den Tag gemütlich am Pool ausklingen zu lassen. :twisted:
Leichter gesagt, als getan! Die Spur war dermaßen zerfahren, daß wir aller größte Mühe hatten da durch zu kommen. Ein steiler Hang erwies sich für einige als fast nicht zu schaffen, ein andere Teilnehmer stand in bedrohlicher Schräglage in einem Sandloch und konnte erst durch das beherzte Eingreifen eines Berge-Unimogs sicher aus seiner mißlichen Situation befreit werden. Und bei der wilden Hatz durch die Sandberge driftet ich aus der Spur und stand auf einmal mit dem linken Vorderrad auf einem Kamelgrasbüschel, das recht grüßend in die Luft erhoben. Aber genau das ist der Grund, warum man nicht alleine solche Touren unternehmen sollte. Der Kollege hinter mir zog mich mal kurz wieder runter und schon ging die Fahrt um den Busch herum weiter.

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Gerade so geschafft

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Das letzte Stückchen fehlt einfach noch

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Vitara in Not

Mit einbrechender Dunkelheit erreichten wir endlich alle die Oase und schlugen unser Camp im Tamariskenhain auf. Die Bäume schützen gut vor Kälte und Nässe, so daß wir uns den Aufbau des Gemeinschaftszelts sparten. Lieber gingen wir gleich an den warmen Pool um uns den Dreck der letzten Tage abzuspülen.

Im Pool von Ksar Ghilane liegen, den Sternenhimmel über sich und eine Büchse Bier in der Hand – Herz was willst du mehr ???

Fortsetzung folgt…

Mottek

Tunesien 2006.3

…danke für die Lorbeeren, aber ich bin doch noch gar nicht fertig…

30.12.2006; Am Brunnenhäuschen

Der heutige Vormittag war als Ruhetag geplant und so wurden all die Dinge erledigt, für die man während des Fahrens so keine Zeit hatte. Ich kam endlich dazu meine zwanzig Ansichtskarten zu schreiben, welche ich seit Douz mit mir herum schleppte, nur in ganz Ksar Ghilane gibt es keinen Briefkasten. :-( Selbst im großen Beduinenzelt-Hotel wollte oder konnte mir keiner helfen. Wenigstens nutze ich die Gelegenheit und bestieg mal den Aussichtsturm im Hotel um mir die Oase mal von oben zu betrachten. Die Jungs vom kleineren Campingplatz erbarmten sich dann meiner und gaben die Karten einem der Touristenkutschern mit, der sie dann in Douz einwerfen sollte.
Na ja, drei Wochen später waren diese dann endlich bei den Adressaten… ;-)
Die Fahrzeuge wurden noch mal durch gesehen und die Treibstoffreserven wurden kontrolliert. Ich füllte den ersten Kanister in den Tank. Bis dahin hatte der Vitara ungefähr 30 Liter verbraucht. Nicht schlecht, für 240 km Wüste in drei Tagen. Ich hatte ja noch drei volle Kanister dabei, damit käme ich noch ein paar Kilometer weit…

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Unter den Tamarisken von Ksar Ghilane

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Offroad-Tankstelle

Kurz vor Mittag verließen wir die Oase, natürlich nicht ohne nochmals kurz am Pool vorbei gesehen zu haben. Dabei dürfen wir auch nochmals die Touries bestaunen, die mit einem Kamel als Lasttier zu Fuß in die Wüste marschierten… Für was hat man denn Autos?

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Der Pool von Ksar Ghilane, bei uns würde man ein Kurbad daraus machen…

Heute sollte nur eine kurze Etappe gefahren werden. Ziel war das Brunnenhäuschen am Bir Gif el Boum (oder so ähnlich…) im Qued el Bibène. Über staubige Pisten ging es zurück in Richtung Douz, über den berüchtigten Dünengürtel, mit Mittagspicknick am Café, dann eine kurze Strecke durch ein Trockental und schon liegt am frühen Nachmittag das marabutartige Gebäude vor uns. Eine Gruppe Geländewagen die von Westen kommt will wohl das gleiche Ziel anfahren, aber wir waren schneller..

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Über staubige Pisten

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Tee-Time am Brunnenhäuschen

Sollte es das für heute gewesen sein? Der Tag war noch jung und die Dünen sind in greifbarer Nähe. Nach kurzer Absprache fanden sich dann noch ein paar Unermüdliche, ein Bäumchen mitten im Sand wurde als Ziel auserkoren und ab ging es in die Sandberge. Ein Riesenspaß! Der Sand war fest und tragfähig, so daß die Dünentäler und -kämme eine riesige Achterbahn bilden – hoch und runter.

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Eine riesige Achterbahn

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Am Ziel

Natürlich geht die Spielerei nicht ohne Pannen ab. Jeder hängt irgendwann mal fest und muß wieder frei gezogen werden. Aber dafür sind wir ja hier!
Mich erwischte es an einer kurzen steilen Dünenflanke, wo es unten in einer Linkskurve weiter gehen sollte. Der Sand ist so fest, daß ich mit dem Vitara-Heck darin hängen bleibe und die Hinterräder nicht mehr den Boden erreichen, der rechte Vorderrad steht schon auf den nächsten Düne und das Linke dreht frei in der Luft. Mist! Gut daß wir alle CB-Funk haben und die Kollegen in der Nähe sind.

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Zu wenig Schwung

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Zu eng

Wie schon gesagt: es war eine geile Fahrerei und wir wollten ansich gar nicht mehr runter ins Lager, aber die Sonne ging so langsam unter, die Schatten wurden immer länger und beim hochfahren zum Dünenkamm schaute man direkt in die Sonnen und konnte dann anschließend nur schwer erkennen wie es nun weiter geht. Also trollen wir uns wieder ins Camp, wo wir noch stundenlang von den Dünen schwärmten.
Der Abend wurde dann noch von einem phantastischen Sonnenuntergang gekrönt, welcher die Dünenkette hinter uns in ein zartes rosa tauchte. Die untergehende Sonne hinter dem Brunnenhäuschen und die Venus direkt über dem Horizont ergaben noch so manch tolles Fotomotiv.

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”Dünen”glühen

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Abendstimmung

Wir dachten schon der Abend wäre nicht mehr zu toppen, da servierte Gunther Schneide das Abendessen: Sauerländer Rouladen mit Rotkohl… Mmmhhhh, Lecker!
Daß der Abend dann gemütlich mit ein, zwei Bierchen am Lagerfeuer endete brauche ich, glaube ich, nicht mehr extra zu erwähnen.

31.12.2006; Sylvester

Auch heute morgen haben wir wieder dichten Nebel. In Verbindung mit dem Brunnenhaus und den kleinen Sanddünen kommt unvermittelt der Eindruck eines Friedhofs auf, mit Kappelle und frisch aufgeworfenen Grabhügeln. Gruselig…
Zudem mach meine Digitalkamera zicken, so daß ich wieder meine gute alte Oplympus APS-Kamera heraus kramen muß. Deswegen gibt jetzt hier und da ein anderes Bildformat.

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gruselige Morgenstimmung

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Warten auf die Abfahrt

Frühstücken, Camp abschlagen – die übliche Routine. Heute geht es erstmal wieder zurück in die Zivilisation – nach Douz. Wir fahren vom Brunnen in gerade Linie zum Café Porte du Sahara, Dabei überqueren wir mehrere Dünenfelder. Heute geht das nicht ganze so problemlos wie in den letzten Tagen. Einige Fahrzeuge müssen wieder frei geschleppt werden und einer verliert sogar sein Reserverad unter der Pickup-Ladefläche.

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Hängt!

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So ein blödes Sandloch

Während die “richtigen Geländewagen”[TM] noch im Sand “spielen”, fahre ich meinen Vitara mal auf ein Sanddüne um ein paar Poser-Fotos zu machen. Eine Eisdiele gibt es hier ja nicht… :twisted:

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Ist noch Platz im nächsten VFF-Kalender?

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…und noch ein Bild von vorne…

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…und einmal rund herum…

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Oder lieber das: Die große Freiheit ruft…

Im Café machen wir unsere Mittagspause und fahren dann über eine übele Piste weiter nach Douz zum tanken und zum einkaufen. Früher konnte man hier noch richtig schön heizen, aber nun ist die Strecke von Sandverwehungen nur so übersät. Der weichgefahrene Sand (Fesch-Fesch) in den Spurrillen tut sein übriges um ein Vorwärtskommen zu behindern.

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Mittagspause

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Schon wieder Kaffeetrinken

Nach dem Auffüllen der Vorräte und einem Kaffee auf dem Marktplatz von Douz geht es über Asphalt nach Sabria, einem kleinen Ort südwestlich von Douz. Dort hat man ein altes Französische Fort wieder aus dem Sand ausgegraben und nutz dies nun als Restaurant und Campingplatz.
Für die Sylvesternacht ist dort ein Tunesische Abend organisiert worden – so richtig auf der Tourie-Schiene… ;-)

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Vor dem alten Fort

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Wo geht diese Telefonleitung wohl hin?

Na gut, eine richtige Toilette und Wasser zum Duschen und Waschen haben aus seine Vorteile. Nach ausgiebiger Körperpflege starteten wir mit Glühwein am Lagerfeuer in den Abend. Die aus Douz bekannte Folkoregruppe trat auf, mitsamt der Dudelmusik, Bauchtanz und Jonglageeinlagen. Unter Beduinenzelten wurde dann traditionelles Tunesisches Essen serviert und ruckzuck vergingen die Stunden bis Mitternacht.

24:00 Uhr – Prost Neujahr :!:

Das neue Jahr wurde ordentlich mit Sekt begossen. Das mitgebrachten Feuerwerk wurde abgebrannt und endlich konnte ich die blöden Raketen aus dem Auto räumen, die mich die letzten Tage immer
wieder genervt haben, weil ich ja die Holzstäbe nicht abbrechen wollte. Die anwesenden Tunesier waren hellauf begeistert, so daß ich zum Schluß meine Raketen an die Jungs verschenkte damit diese sie starten konnten. Wie die kleinen Kinder… :-D
Um 01:00 Uhr wurde dann das Notebook heraus geholt und “Dinner for one” gezeigt – Was muß, das muß :!:

Nach dem reichlichen Genuß alkoholische Getränke endete der Tag dann irgendwann früh morgens. Das neue Jahr hatte angefangen und als erstes stand Ausschlafen auf dem Plan. Das neue Jahr könnte nicht besser beginnen…

Einen hab‘ ich noch…

Mottek

Tunesien 2006.4

…so, nun zum letzten Teil meines Reiseberichtes, ich hoffe ich habe bis hierhin keinen gelangweilt!

01.01.2007; Neujahr

Ausschlafen war dann doch nicht so. So ein Zelt ist eben kein ruhiges Hotelzimmer und eine Luftmatratze eben kein breites Bett. Zudem taten einem noch die Knochen weh vom Abend zuvor, als wir stundenlang im Schneidersitz vor den niedrigen Tischchen in den Beduinenzelten gehockt haben.
Egal, neuer Tag – neues Glück!
Das Frühstück viel heute aus, dafür gab es am späten Vormittag einen leckeren Brunch; sogar geräucherter Lachs wurde aufgefahren.

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Noch ein bisschen müde vom Vortag

Nachdem wir uns alle gestärkt hatten und zum Abmarsch bereit standen, wurde ein Track bzw. eine Route ausgeteilt und wir in drei Gruppen aufgeteilt. Die beiden ersten Gruppen sollten sich anhand der Koordinatenpunkte selbständig ihren Weg durch das vor uns liegende Gewirr aus kleinen Chotts und Sanddünen suchen. Die dritte Gruppe um den Tour-Guide behauptete das alles schon zu kennen und eine Abkürzung fahren zu wollen um das Camp herzurichten bis der Rest dann endlich eintrudelt.
Die Warnung noch in den Ohren, möglichst nur dort zu fahren wo erkennbare Reifenspuren die Befahrbarkeit vermuten lassen (was allerdings mehr für die Chott-Durchfahrten gedacht war, wie es sich später herausstellte…), fuhr ich vorne weg und der Troß folgte mir. Die Gruppe war der Ansicht, daß ich mit meinem leichten Suzuki vorneweg fahren sollte, da das Autochen leichter zu bergen sei als ein “richtiger Geländewagen”[TM]. Selbstredend, daß ich ihnen diesen Spaß nicht gegönnt habe!
Mit den Reifenspuren ist das auch so eine Sache; auch Eselskarren hinterlassen solche. ;-) Es ist schon erstaunlich, wo die Tunesier mit den Dingern überall herumfahren und welche Dünen sie damit überwinden. Ein mancher Geländewagen hatte da seine Probleme.
Irgendwie führten uns die gefunden Spuren aber nicht zu den eigentlich geplanten Wegpunkten, so daß wir beschlossen es reiche zur Aufgabenerfüllung sie von Ferne gesehen zu haben. :-)
So zogen wir weiter Richtung Südwesten, bis wir bemerkten, daß Gruppe Drei hinter uns fuhr… Wir blockierten deren “Abkürzung”. ;-)
So kam es wie es kommen musste, unsere Gruppe erreichte als erste das Ziel des heutigen Tage, den Bir Feggoussi, einen alten, aufgelassenen Palmenhain, in der Mitte des Sandmeeres.

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Strategische Beratung – wie geht es weiter?

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Erster :!:

Die Proteste der zweiten Gruppe, wir hätten die Wegpunkte gar nicht angefahren, übergingen wir geflissentlich. Wie sangen schon Queen: “No time for loosers; we are the champions…” ;-)
Die übliche Routinearbeiten zum Abend, Camp und Küche aufbauen, Zelte aufstellen und Lagerfeuer entfachen waren schnell erledigt. Endlich konnten sich die, die ganze Zeit unnötig mitgeschleppten , Sandbleche nützlich machen; zum Abdecken von zwei offenen Brunnenlöchern.

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Für was hat man den Sandbleche?

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Unvergesslicher Sonnenuntergang hinter Palmen

Der Abend endete wie üblich am wärmenden Feuerchen und die einzige Sorge galt den sich rapide verringernden Alkoholvorräten. ;-)

02.01.2007; Sandrosen

So langsam geht unsere Reise zu Ende und man macht sich Gedanken um diverse Mitbringsel. Heute war die Fahrt zu einem Sandrosen-Feld geplant um sich mit den bizarren Schönheiten der Wüste einzudecken. Über kleine Buckeldünen und brettflache Chotts ging es zu einer großen Ebene, über und über bedeckt mit kleinen Haufen von Sandrosen in allen Größen und Formen. Durch geschicktes Timing ;-) ist meine Kiste mit den Biervorräten jetzt leer und so wandern die Gipsausblühungen, eine schönere als die andere, gepolstert durch einige Schaufeln Sand, in diese hinein. Die Jungs, die mir helfen die Kiste wieder zu verladen, heben sich fast einen Bruch daran.

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In voller Fahrt über den Chott

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Unser Führer Amor mit seiner Ausbeute an Sandrosen

Nachdem sich alle ihre Sandrosen gesammelt und sich am Mittagstisch gestärkt haben geht die Fahrt weiter nach Südwesten, zu unserem letzten Nachtlager außerhalb der Zivilisation, zum Brunnen Bir Mehdeth. In Gegensatz zu den zuvor besuchten Brunnen gibt es hier noch Wasser und rund um den Brunnen hat sich eine kleine Vegetationszone gebildet. Die Frage ist nur wie lange noch, denn früher hätte hier mal ein richtiger Palmengarten existiert, von dem jetzt nur Reste übrig wären, berichtet unser Tour-Guide Gunther Schneider.

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Nachtlager am Brunnen Bir Mehdeth

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Die Wüste abschiedet sich mit einem letzten grandiosen Sonnenuntergang

Die Sonne verabschiedet sich nochmals mit einem grandiosen Lichtspiel und der Vollmond steht hoch am Firmament und erleuchtet die Nacht taghell. Nach dem Abendessen trifft man sich im großen Kreis um das Lagerfeuer, erzählt noch ein paar Geschichten und Geschichtchen, die nun wirklich allerletzten Alkoholika werden selbst geleert oder brüderlich verteilt (Wie immer bei so großen Gruppen gibt es natürlich auch unrühmliche Ausnahmen…) und man verabschiedet sich so langsam von der Wüste. Morgen geht es zurück in die Zivilisation.

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Der letzte Abend am Lagerfeuer

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Mondhelle Nacht

03.01.2007; Unfall

Ein letztes Mal das Camp abbauen, Schlafsack und Luftmatratze verstauen, das Zelt abbauen und dann alles wieder ins Auto räumen, verstauen und fest zurren. So langsam hat man sich daran gewöhnt. Es geht zurück nach Douz, wo eine warme Dusche, ein reichhaltiges Abendessen-Büffee, ein paar kühle Bierchen und anschließend ein richtiges Bett auf uns warten. Die Wüste macht einem Bescheiden.
Ein letztes Mal geht es über versandete Pisten und topfebene Chotts. Den Spaß muß man auskosten solange es noch geht…

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Auf dem Rückweg fahren wir gegen die windabgewande, steilabfallende Seite der Dünen

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Wie auf einer Autobahn

Daß die Chotts tückisch sind hatten wir schon am Vortag “erfahren”. Der Boden sieht zwar fest und tragfähig aus, ist aber im Gegenteil recht weich und die Autos versinken darin etliche Zentimeter, wenn man die festgefahrenen Spuren verläßt. Der Boden ist richtiggehend Kräfte zehrend und selbst mit Vollgas kam ich kaum über die 60 km/h hinaus. Trotzdem schwärmen wir in breiter Front aus und jeder sucht sich seinen Weg, das grenzenlose Gefühl der Freiheit genießend.
Dann passierte, was so eigentlich nicht passieren sollte. Ein Mitfahrer übersieht bei voller Fahrt das 50 cm hohe Dünchen am Ende des Chotts, das Auto wird in die Höhe katapultiert und schlägt nach drei Metern freiem Flug mit der Schnauze voran wieder in die Düne. Wie bei einem Granateinschlag spritzt der Sand in alle Richtungen davon. Das Auto macht einen halben Kopfstand und fällt dann wieder auf alle vier Räder zurück. Gottseidank ist der Fahrer angeschnallt und ihm passiert nichts. Das Glück hat die Vorderachse leider nicht; die massive ARB-Windenstoßstange hat zwar einiges abgefangen, aber das rechte Vorderrad hat etwas abbekommen und der Wagen steht irgendwie X-beinig da.

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Vorderachse gebrochen

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Einsam steht ein Auto im Chott

Krisenmanagement ist angesagt. Nach dem klar war, daß keine Personenschäden zu verzeichnen sind wird das aus der Vorderachse auslaufende Öl aufgefangen und der Schaden begutachtet. Schnell ist klar: Das Auto fährt so keinen Meter mehr!
Gut daß das Mobiltelefonnetz in Tunesien recht gut ausgebaut ist und wir nicht mehr weit vom nächsten Ort entfernt sind. Der Abschleppdienst in Douz wird benachrichtigt und zur Unfallstelle beordert. Derweil zieht sich der Rest der Mannschaft, erst einmal zur Mittagsrast an eine nur wenige hundert Meter entfernten Quelle zurück. Die Stimmung ist nun nicht mehr ganz so fröhlich und das Warten beginnt.
Der Abschlepper kommt und kommt nicht bei und irgendwann reist der Geduldsfaden. Daran, daß in Tunesien nicht alles so schnell geht, sollte man sich gewöhnen, aber hier läuft irgend etwas schief. Also wechselt man auf eine 3-Gruppen-Strategie: ein Fahrzeug bleibt beim Verunfallten, zwei weitere fahren mit dem einheimischen Führer zur nächsten Hauptstraße und schauen wo der Abschlepper bleibt und der Rest der Gruppe fährt mit Gunther Schneider eine andere Strecke, ebenfalls Richtung Hauptstraße und dann weiter nach Douz ins Hotel. Die geplant Ausfahrt an den großen Salzsee Chott el Jerid muß aus verständlichen Gründen entfallen. Wir streifen auf der Rückfahrt nur ein paar Ausläufer.
Spätnachmittags sind wir dann wieder in unserem Hotel Saharien Paradies in Douz. Schnell noch die Autos getankt und dann ab unter die warme Dusche. Herrlich. Leider ist das zum Hotel gehörende Thermalwasser-Schwimmbad nur mit kaltem Wasser gefüllt, sprich es läßt keiner warmes Wasser nachlaufen. Ärgerlich, da ich mich schon auf ein paar Runden im Pool gefreut hatte.

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Ausläufer des Chott et Jerid

Kurz vor dem Abendessen trafen dann auch der Havarist und sein Bergetrupp im Hotel ein.
Über die Bergeaktion, bei der ich leider nicht dabei war, werden wohl noch in Jahren an den Lagerfeuern berichtet werden: Statt eines kräftigen Unimog schickte der Abschleppdienst einen altersschwachen Landy mit selbstgebastelten Kranaufbau. Beim Anheben des Unfallwagens bogen sich schon die Blattfedern und der Kran, so daß jeder dacht “Gleich bricht die Kiste zusammen”. Beim Losfahren hoben sich die Vorderräder des Landy, wie beim Traktor-Pulling, in die Höhe und in der ersten Düne steckte er dann fest. Ein weiteres Fahrzeug mußte vor den Landy gespannt werden um diesen zu ziehen, gleichzeitig schob das Unfallauto, dessen Hinterachse ja noch in Ordnung war.

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Legendäre Bergeaktion

In Douz wurde der Unfallwagen dann begutachtet und, da eine Reparatur dort technisch und zeitlich nicht möglich war, gleich auf einen Autotransporter verfrachtet und nach Tunis geschickt. Wenn man Tunesien mit dem Auto betritt wird dieses in den Reisepaß eingetragen und ohne kommt man nur mit großen Schwierigkeiten wieder raus. Jedenfalls saßen Gunther Scheider, der Unfallfahrer, unser Führer und der Chef vom Abschleppunternehmen noch bis tief in die Nacht um den ganzen Papierkrieg zu bewältigen.

Der Rest feierte derweil seine letzte Nacht in Douz.

04.01.2007; Douz – Tunis

Alles geht einmal zu Ende und so auch unser Aufenthalt in der Wüste. Frühmorgens, gleich nach dem Frühstück, verließen wir Douz und machten uns wieder auf den Weg nach Tunis. Diesmal fuhren wir über Kebili, dem Chott el Fejaj (dem nordöstlichen Ausläufer des Chott el Jerid), an den Resten des römischen Limes in Afrika vorbei und über Gafsa in Richtung Kairouan um gleich dahinter über die Autobahn nach Tunis zu gelangen. Ich kann nicht sagen was schlimmer ist, gegen die tiefstehende Sonne nach Douz zu fahren oder in den Feierabendsverkehr von Tunis hinein zu geraten. Wenn einem dann noch ein paar trottelige Österreicher mit ihrem Expeditions-Mobil fast von der Straße kicken, wird es auch nicht lustiger…

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So weit man sieht: nur Salzsee

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Am Limes, wie zu Hause ;-)

In Tunis waren wir auch wieder im gleichen Hotel am Hafen. Nach dem Abendessen ging es dann in die hauseigene Disco, es galt die letzte Nacht in Afrika zu feiern.

05.01.2007; Tunis – Genua

Machen wir es kurz; der Urlaub neigt sich langsam seinen Ende zu. In La Goulette, dem Hafen von Tunis, tanke ich noch mal alle Kanister und Tanks voll. Bei einem Sprittpreis von umgerechnet 0,67 €uro wünscht man sich einen größeren Tank. Wir fahren recht zeitig zur Fähre und werden fast durchgewunken, in Nullkommanichts sind alle Formalitäten erledigt und ich stehe schon vor der Laderampe. Und was ist mit meinen Mitbringsel? Also erst noch das Auto an die Seite geparkt und hinein in den Souvenierladen, die letzten Dinar auf den Kopf zu hauen. Die Zöllner schauten zwar skeptisch, aber der Verkäufer war nachher mein Freund. ;-)
Auf der Fähre durfte ich mal wieder oben stehen; Glück gehabt dachte ich…
Die Fähre legte dann auch relativ pünktlich ab, nur eine Stunde Verspätung und die Auslastung lag im Rahmen des üblichen
Das Mittelmeer zeigte sich von seiner rauhen Seite und beim Abendessen fehlten dann schon einige.

06.01.2007; Genua

Am nächsten Morgen ist es dann ruhiger, wenn das Schiff unter Land an Sardinien und Korsika vorbei fährt.
Genua erreichen wir fast pünktlich und das Geschiebe und Gedränge zu den Autodecks beginnt. Da wir alle relativ weit vorne stehen hoffen wir auch gleich raus zu können, Daß das Mitteldeck erst leer gefahren wird ist ja noch zu verstehen, daß dann aber erst das Nachbardeck ausgeladen und dies dann hoch und runter gefahren wird um ein paar LKWs raus zu lassen… Ob da auch jemand Kugelschreiber dabei hatte?
OK, zwei Stunden später war ich dann endlich auf der Autobahn Richtung Norden. Die italienische Grenzformalitäten beschränken sich zwar nur auf einen Zettel, dafür ist das dortige Chaos bei der Ausfahrt um Längen schlimmer als in Tunesien.

Um 21:00 Uhr war ich dann bei Freunden in Ulm. Ansich wollten wir in die Pizzeria, aber die Mitfahrer kamen einfach nicht bei: den einen erwischte ein kapitaler Motorschaden gleich hinter Bregenz, die anderen hatten noch mit einem Plattfuß und mit Batterieprobleme zu kämpfen.

Karte

Damit man eine Vorstellung bekommt, wo wir in Tunesien herum gekurvt sind:
– Oben in der Mitte ist die Oase Douz am Chott el Jerid
– Unten in der Mitte findet sich das Becken des Tembain
– Unten – Links findet sich die Oase Ksar Ghilane
– Unten – Rechts ist dann der Brunnen Bir Mehdeth
Das Satellitenbild erstreckt sich ca. 120 km Ost – West und ca. 100 km Nord – Süd

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Fahrstrecke Tunesien 2006

Fazit

Zu Hause hatte ich dann 19790 km auf dem Tacho, In zwei Wochen bin ich knapp 3370 km gefahren. Den Verbrauch habe ich nicht aufgeschrieben, aber wenn man den Wagen auf der Autobahn gleichmäßig laufen läßt hält er sich in Grenzen. Einen Liter Öl habe ich auch nachgefüllt, was bei einem Motor mit fast 220.000 km auch nicht schlimm ist.
Bis auf das Problem mit der Fahrertür, die nun beim öffnen durchhängt, verlief die Fahrt ohne technische Pannen und auch das Durchhängen der Tür ist kein spezifisches Problem dieser Wüstentour, sonder eher ein Problem des Alters…

Ventura-Tours und Gunther Schneider als Reiseveranstalter kann ich nur empfehlen. Neben Voll-Verpflegung, kompetenter Touren-Führung und individuell auf die Teilnehmer abgestimmter Touren stimmt auch im Fall des Falles das Krisenmanagement.

Ich hoffe euch haben meine Ausführungen gefallen und vielleicht trifft man sich ja einmal am Pool von Ksar Ghilane zu einen Kaffee. :cafe:

Mottek

Tunesien 2006.Bonus

Hallo Leute;

Anbei habe ich noch ein paar schöne Bilder und Anekdoten, welche ich bei meinem großen Reisebericht ausgespart habe. Man muß uns ja im Internet nicht ewig beim Verspern und Pausemachen betrachten oder sich das Maul darüber zerreißen, welches nun der bessere Geländewagen ist. Vielleicht ist es nur Zufall, daß ich den einen oder anderen festhängenden Wagen öfters abgelichtet habe oder auch nicht… 😉

Jedenfalls habe ich hier noch ein paar persönlichere Bilder zusammen getragen. Ich habe diese Serie nicht im Internet veröffentlicht und habe dies auch nicht vor, noch wollte ich sie an Leute verschicken, die nicht bei der Tour dabei waren, weil die einfach nicht mitreden können. Ich bitte darum, daß ihr das genauso handhabt und diesen Bonus-Teil meines Reiseberichtes von unserer Sylvester-Tour 2006 nicht wahllos weiterleitet.

So, genug geredet, hier die Bilder…

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Prost! Die Reise kann losgehen…

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Leckeres Frühstück in Tunis

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Und schon wieder beim essen

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”Die armen Schafe, ich kann jetzt kein Schafsfleisch mehr essen…”
Aber Schafsfelle kaufen? Ob die Schafe diese wohl freiwillig ausgezogen haben? 😉

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4×4-Werkstatt in Douz

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Vermummungsverbot

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Wenn er sitzt, dann sitzt er…

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”Ich bin die Zuckerpuppe, aus der Bauchtanztruppe…“

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Tanzende Derwische 😉 (zum Video, ca. 11MB)

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Bis zur bitteren Neige…

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Kampf mit den Zeltstangen

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So kann man das Leben genießen…

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Na, wer macht das schönste Foto?

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Hmmmm, das schmeckt!

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Lauter Schaulustige

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Grübel… wie komme ich da hoch?

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Die Wachposten beobachten die Bergeaktion…

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…und Amor grinst von einem Ohr zum anderen

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Auf der Mauer, auf der Lauer, …

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Das Damenteam am Berg der Verzweiflung

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Und es wollte einfach nicht klappen

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Tunesischer Schaukelstuhl

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Full Speed

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Wo geht es denn hier weiter?

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Kein Netz! Macht nichts, es sind ja auch keine Fische da…

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Sonnenaufgang am Bir Gif el Boum

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Wir waren hier…

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Jubel…

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Olympiada Cervezera

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Da strahlen Zwei um die Wette

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”Ramontischer” Sonnenuntergang

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Safari in Tunesien

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Festgefahren

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Lagerfeuerromantik

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Aua, hier fehlt ein Stück Reifenspur

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Der Sand steckt bis in den Federn

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Auf der Rückfahrt

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Joschka, unser Wachhund

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Stürmische Überfahrt

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Wir freuen uns alle auf das nächste Mal

So, ich hoffe euch haben die Bilder gefallen.
Wenn nicht, müssen wir wohl nochmals runter fahren und neue machen. 😉

Bis demnächst, sei es auf einer Düne bei Ksar Ghilane oder in einem Schlammloch in Ungarn oder auf einsamen Schotterpisten in den Alpen…

Volker

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